Ein Navigationsgerät führte am Freitag-Vormittag einen nicht ortskundigen LKW-Fahrer mit seinem, glücklicherweise leerem, Sattelzug in dem Kapfenberger Ortsteil Krottendorf, um dort zu wenden. Doch nach nur einigen Metern hat sich der Fahrer bereits beim Wendemanöver festgefahren, wodurch für in Schluss war. Ein Anwohner der zu fuß im Nahbereich unterwegs war, alarmierte schließlich die Feuerwehr Kapfenberg-Hafendorf.
Nach Ankunft der ersten Einsatzkräfte am Unglücksort stellte sich durch eine vorhandene Sprachbarriere rasch eine weitere Herausforderung heraus. Nach der Erkundung durch den Feuerwehr-Einsatzleiter wurde sich dazu entschieden, ein nahegelegenes Kapfenberger Abschleppunternehmen mit dessen Kran, sowie die Polizei zur Regelung des Straßenverkehrs zusätzlich zur Einsatzstelle zu ordern.
Mit der Hilfe des schon nach kurzer Zeit eingetroffenen Krans wurde der Auflieger, der drohte in einen Bach abzurutschen, leicht angehoben. Zeitglich wurde die Zugmaschine durch die Seilwinde des Tanklöschfahrzeuges, wieder in eine zum Anhänger gerade Position gebracht.
Daraufhin konnten die Einsatzkräfte das Gespann wieder ein Stück näher zur asphaltierten Straße zurück manövrieren. Danach wurde mit dem Abschleppfahrzeug noch einmal nachgeholfen, um den Anhänger ausreichen zu drehen. Schließlich konnte der Berufskraftfahrer mit seinem Fahrzeug, dem durch die Bergung keine weiteren Schäden zugeführt wurden, die Örtlichkeit wieder verlassen.
Nach gut zweieinhalb Stunden und einer einwandfreien Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr wieder hergestellt.
Eingesetzt waren TLFA 3000/200 Hafendorf, MTFA Hafendorf, ein privates Abschleppunternehmen sowie die Polizei.